Erzählungen und Bilder in Acrylfarben

Merlin’s Return – Mythische Satire & Fantastische Magie.

Magie trifft Moderne: Eine satirische Fantasy über Macht, Wahnsinn und Hoffnung – Merlin erwacht in einer neuen Welt.

Merlin’s Return – A Mythic Satire on Power & Magic When ancient magic meets modern madness – a witty and surreal tale of power, hope, and the return of Merlin.

Merlins Rückkehr

Novelle

Christos Coulouris

Vorwort – oder: Willkommen im Wahnsinn!

 Lieber Leser, liebe Leserin, liebes Wesen mit WLAN-Zugang und ausreichend Humorreserven, wenn du dieses Buch in der Hand hältst, dann hast du entweder:

  1. a) den Verstand verloren,
  2. b) einen exquisiten Geschmack für magischen Blödsinn,
  3. c) oder beides – was dich sofort zur Zielgruppe macht!

Du bist auf dem Sprung in eine Welt, in der Zauberer aus dem 5. Jahrhundert plötzlich TikTok-Stars werden, Influencer Schweine sind (manchmal wörtlich), und Minister sich in Meerschweinchen verwandeln, ohne dass jemand mit der Wimper zuckt.

Du wirst Dinge erleben, von denen du nicht mal bei „Bares für Rares“ träumen würdest:

– Ein Druide mit Bademantel statt Robe.

– E-Roller als Hexenbesen.

– Ein Bürgerbüro, das selbst Dante aus „Die Göttliche Komödie“ für ein Fegefeuer hielt.

– Und ein Deutschland, das ein bisschen zu echt ist, um komplett erfunden zu sein.

Aber Vorsicht: Dieses Buch ist kein harmloser Spaß. Es ist ein Spiegel. Und wenn du zu lange hineinschaust, könnte er plötzlich reden. Oder dir einen Alufolienhut anbieten.

Denn vielleicht, nur vielleicht...

bist du am Ende nicht mehr Leser.

Sondern Teil der Legende.

Bereit?

Dann schnall dir den Runengürtel um, vergiss deine Steuer-ID – und folge Merlin durch Glitzer, Gags und ganz viel Gesellschaftskritik.

Denn wer nicht lacht, hat vermutlich schon verloren.

🌀 Möge der Brotschlitz mit dir sein.

Dein Buch

 Alles begann in den Tagen der großen Rebellion, als einige Engel im Himmel nach dem ewigen Thron trachteten. Sie wurden besiegt und von Gott verstoßen.

Manche sagen, es sei nur eine Legende, andere behaupten, es sei die Wahrheit. Diese Geschichte wurde über Generationen hinweg überliefert. Den Menschen wurden wunderschöne, liebliche Töchter geboren, wahre Ebenbilder Gottes. Als die gefallenen Engel diese Töchter erblickten, wurden einige von ihnen von heißem Verlangen erfüllt. Der Anführer unter ihnen, Schamier Shar, sprach: "Lasst uns Menschentöchter zu Weib nehmen und Kinder zeugen." Und so geschah es. Doch aus dieser verbotenen Vereinigung entstanden keine normalen Menschen, sondern Mischwesen, Monster von ungeheurer Macht. Sie wandelten wie Götter unter uns. Geboren aus verbotener Liebe. Gott aber verbot dies, strafte die Engel und verdammte sie zur ewigen Finsternis. Doch ihre Kinder, die Nevilinn, wandeln noch heute unter uns.

Es war das fünfte Jahrhundert. Die Welt war im Umbruch. Das Römische Reich zerfiel, und das Land war durchzogen von Kriegen, Hunger und der Angst vor dem Unbekannten. In dieser unruhigen Zeit war Merlin geflohen. Er, der Sohn des Fürsten der Dunkelheit, hatte nie um sein Erbe gebeten. Von Geburt an anders, wurde er von den Königen seiner Zeit benutzt: als Berater, als Magier, als Waffe. Sie fürchteten ihn ebenso, wie sie ihn brauchten. Doch nie war er frei. Nie war er gewollt. Die Krone verlangte Wunder, ohne den Preis zu zahlen. Und so war Merlin nach Germania geflohen, fern von Camelot und all den Schlachtfeldern seiner Vergangenheit. Dort, in einer abgelegenen Höhle, war er von der Bildfläche verschwunden.

Die Höhle lag verborgen in einem alten Wald. Draußen zwitscherten bereits die Vögel. Drinnen herrschte Dunkelheit. Merlin war aus einem unruhigen Traum erwacht. Unholde hatten ihn im Schlaf verfolgt. Er nieste, befreite eine Motte aus seinem Bart und setzte sich schwerfällig auf. "Ein schlechtes Vorzeichen," murmelte er, während er über seine magere Brust strich. Steifbeinig kletterte er vom Heuhaufen, auf dem er geschlafen hatte. Das heilige Feuer war fast erloschen. Mit knirschenden Gelenken kauerte er sich davor und blies in die Glut. Holzasche stob empor, bestäubte seinen Bart, doch bald flackerte das Feuer wieder.

Der Feuerschein tanzte über die Höhlenwände, die mit magischen Zeichen bedeckt waren: Achtecke, Spiralen und Ringe in Ringen. Viele waren für Beschwörungen genutzt worden, andere bloße Spielerei. Die Spiralen zum Beispiel dienten oft nur dazu, Farbreste aufzubrauchen.

Merlin griff zu seinem zerfledderten Zauberbuch, einer Sammlung aus losen Seiten von Pergament, Kalbsfell und geschabtem Leder. Kein Buch der Welt war so seltsam wie dieses. Es enthielt Zauber für Heil und Unheil, Verwandlung und Rückverwandlung, Wachstum und Verdammung. Manche Sprüche waren so geheim, dass selbst Merlin ihre Wirkung nicht kannte. Sie waren in krummen, kabbalistischen Zeichen geschrieben, halb Buchstaben, halb Hieroglyphen. Einige verliefen quer übers Blatt, andere diagonal, wieder andere von oben nach unten. Die Ränder waren geschmückt mit winzigen Zeichnungen: Vögel, Schmetterlinge, Fische, Muscheln, Blumen.

Schließlich fand Merlin, wonach er suchte: "Willst du dich vor dem bösen Schatten der Nacht bewahren, so zeichne einen Kreis, deute mit deinem Messer in die vier Winde und sprich..." Es war ein magisches Quadrat. Die Worte konnten vorwärts, rückwärts, von oben und unten gelesen werden.

Er schleppte das Buch zum Zauberkreis, ohne den Fuchshaufen in der Mitte zu bemerken. Ein bestialischer Gestank breitete sich aus. Der Kreis bestand aus Sand, in dessen Mitte ein schief gezeichneter Druidenstern lag. An den Spitzen standen Kerzen, die Merlin selbst gezogen hatte. Sie brannten schlecht und waren nicht schwarz, wie es das Buch vorschrieb, doch die Beschwörung war gesprochen worden, und das war das Wichtigste.

Er zündete die Kerzen an, verbrannte sich fast die Finger, stellte sich in den Kreis, deutete mit dem Messer nach Norden, Osten, Süden und Westen und sprach die Worte der Macht. Danach trat er mit gekreuzten Fingern vorsichtig hinaus, löschte die Kerzen, bedeckte das heilige Feuer mit Reisig und kletterte ins Freie.

Der Himmel über den Bäumen begann sich rosig zu färben. In seine Arbeit vertieft, bemerkte er nicht die kleine Gruppe von Kriegern, die ihn vom Eingang der Höhle aus beobachteten.

Merlin begann um den Kreis zu tanzen. Die Krieger bekamen es mit der Angst zu tun, zogen ihre Schwerter und hielten sie wie Kreuze. "Schenkt mir euren Schutz, oh Geister!" sang Merlin. Als zwei Krieger ihn greifen wollten, duckte er sich, glitt unter ihren Armen hindurch, und sie stießen zusammen.

"Lasst mich schweben, tragt mich, nur dieses eine Mal!" rief er, die Arme schwenkend. "Es gelingt mir nicht!" stöhnte er, dann sammelte er seine ganze Kraft für eine letzte Beschwörung. "Lasst mich fliegen!" rief er und sprang in die Luft.

Er fiel mit einem gewaltigen Platschen ins Wasser – derselbe Teich, aber in einer anderen Zeit. Unbewusst hatte er die Schwelle der Zeit durchbrochen. Er landete im Jahr 2025, im heutigen Landkreis Harburg bei Marxen.

Prustend und spuckend tauchte er auf. Der Waldsee war verschwunden. Die Krieger ebenso. Stattdessen saß er in einem Fluss. Er war geflogen! Kein Zweifel!

Er blickte sich um. Auf der anderen Seite des Feldes stand eine alte Scheune. Ein seltsames Brummen näherte sich, wurde lauter und schließlich zu einem donnernden Dröhnen. Die Erde bebte unter ihm, als wäre ein Drache aus dem Boden hervorgebrochen. Merlin, der Drachen gesehen, Dämonen beschworen und mit Geistern gerungen hatte, erstarrte. Doch dieses Wesen, dieses wuchtige Ding aus Stahl und Lärm, übertraf alles, was er kannte.

Sein Herz schlug wild. Seine Knie zitterten. "Sie sind es... die Unholde aus meinem Traum," flüsterte er.

Ein Traktor rollte in die Scheune. Am Steuer saß Norbert Meyer, ein großer Landwirt mit kräftigen Armen. Er stellte den Motor ab und wandte sich seinem Sohn zu, der neben ihm saß...

Merlin beobachtete den Jungen mit wachem Blick. Als dieser ausstieg und auf seinem mobilen Zauberspiegel herumtippte, wich Merlin erschrocken zurück. "Ein Artefakt!" hauchte er. "Ein Spiegel der Macht, in dem er die Geister einsperrt!"

Der Junge, Julian, warf einen kurzen Blick auf Merlin, der triefend nass und verwirrt aus dem Gebüsch starrte. "Papa, da steht ein komischer Typ im Fluss."

"Siehst du das auch?" flüsterte Merlin ehrfürchtig. "Der Jüngling spricht direkt mit seinem Spiegel! Welch Zauber!"

Als sie in der Küche der Scheune den Fernseher anschalteten, flackerte das Bild, und das Gesicht eines Mannes erschien. Merlin sprang erschrocken zurück.

"Bei allen Nebeln von Avalon! Das ist doch Latrinus!" rief er. "Der Latrinenreiniger aus meinem Dorf! Ein Trottel sondergleichen! Was macht er in diesem sprechenden Spiegel?"

Julian lachte. "Das ist Donald Trump."

"Nein, ich erkenne dieses Gesicht! Ich habe ihn einst gesehen, wie er mit einem Eimer gegen den Wind pinkelte!"

Von diesem Moment an war für Merlin klar: Diese Welt war durchdrungen von Magie. Und Julian, der Junge mit dem sprechenden Spiegel, musste ein großer Zauberer sein. Vielleicht gar ein Auserwählter. Er verbeugte sich tief.

"Oh Bruder im Geiste, mächtiger Magus des neuen Zeitalters, lehre mich deine Künste!"

Julian starrte ihn an. "Du bist verrückt."

"Ein Ehrenzeichen unter Zauberern!" antwortete Merlin feierlich und griff nach dem Toaster, der gerade ansprang. "Ha! Eine Brotmaschine mit Feueratem!"

Norbert seufzte. "Was hast du da bloß aufgesammelt, Junge?"

Merlins Rückkehr –  Nosferatu, Pikten und das goldene WLAN

Merlin hatte sich notdürftig mit einem alten Kartoffelsack bekleidet – das Einzige, was Julian ihm als „vintage“ durchgehen ließ – und stapfte barfuß über einen glatten, schwarzen Weg, der sich wie ein Dämonenzunge durch die Felder zog. Jeder Schritt war ein Wunder. Jeder Blick ein Grauen.

Seine ersten Begegnungen mit den modernen Menschen glichen einem Albtraum aus seinen alten Grimoiren.

„Sie wandeln stumm umher, starren in schwarze Spiegel, saugen Licht mit ihren Augen auf und geben keinen Laut von sich“, murmelte er fassungslos, während er an einem Buswartehäuschen vorbeiging. Eine Gruppe Jugendlicher saß dort. Regungslos. Versunken in ihre Telefone. Kein Wort. Keine Bewegung. Nur Daumen, die rhythmisch zuckten.

„Nosferatu“, flüsterte er. „Genau wie beschrieben. Seelenlose Kreaturen, blass, blutleer, geblendet vom Tage, gefangen in magischen Kästen. Sie trinken nicht mehr Blut, nein, sie saugen... Aufmerksamkeit!“

Ein Mädchen mit pinken Haaren und Nasenpiercing warf ihm einen genervten Blick zu.

„Und sie tragen Ringe in der Nase – wie die heiligen Opferrinder der Druiden! Oder wie die wilden Bullen im Hochmoor von Caledonia! Welch finstere Zauber hat diese Welt befallen?“

Ein muskulöser Mann joggte vorbei, von oben bis unten tätowiert.

Merlin warf sich theatralisch zu Boden. „Bei den wütenden Geistern von Stonehenge! Ein Pikte! Die sind zurück! Ganze Körper bedeckt mit Zeichen – Runen des Krieges! Und er rennt – als wollte er ein Schlachtfeld fliehen oder... Fitness machen.“

Er beobachtete die Szenerie aus dem Unterholz und kritzelte eifrig mit einem Kohlestift in ein Notizheft, das er für ein „Backup-Zauberbuch“ hielt. Er kategorisierte moderne Menschen in Gruppen:

Nosferati Simpli – stumme Bildbetrachter mit gesenktem Haupt

Picti Urbanus – Krieger mit Farbschuppen

Piercing Bullus – Gehörnte Menschen, offenbar niedere Priester

Zauberspiegel-Akolythen – Teenager, die in ihre Geräte flüsterten, als könnten sie damit Geister rufen

Doch in all diesem Wahnsinn keimte in ihm ein kühner Gedanke.

„Wenn dieser Torfnarr mit der goldenen Mähne, der einst gegen den Wind urinierte – wie war sein Name… Trümph? – zum Herrscher eines Reiches werden konnte, dann... was könnte ich erreichen? Ich, Merlin Ambrosius, Sohn der Finsternis, Meister der sieben Flammen, Freund der Drachen und Verhinderer dreier Apokalypsen?“

Er stellte sich vor, wie er auf einem leuchtenden Thron aus Flachbildschirmen saß, während Influencer ihm huldigten. Er würde Talkshows mit Zaubersprüchen entern, Reality-TV hexen, und statt Likes gäbe es Runen der Anerkennung.

„Vielleicht“, dachte er, „ist dies die Zeit, in der meine Magie gebraucht wird. Nicht, um Drachen zu bannen oder Ritter zu führen… sondern um den Irrsinn zu bändigen, den diese Welt 'Normalität' nennt.“

Er starrte ehrfürchtig auf ein WLAN-Schild.

„Weh-lahn“, murmelte er.

Merlins Rückkehr – : Der Kulturschock

Merlin saß auf einem Gartenstuhl aus Plastik, der quietschte wie ein gequälter Kobold bei jeder Bewegung. Vor ihm lag eine offene Chipstüte – „Sour Cream & Onion“, ein Name, der ihn gleichermaßen verwirrte wie faszinierte. Die Küche roch nach Toaster, Waschmittel und Katzenfutter. Und Merlin, einst großer Druide, Sohn des Schattens, Träger der sieben Siegel von Avalon, war... überfordert.

Er starrte aus dem Fenster und sah sie wieder: die Stummen, die Drögen, die Gebückten – Menschen, die in ihren magischen Spiegeln versanken, ihre Seelen hineinsogen wie ein Succubus aus der dritten Hölle. Ihre Augen leer, ihre Finger hektisch zuckend, als würden sie still Flüche rezitieren.

„Nosferatu“, murmelte Merlin ehrfürchtig. „Die Nachtwesen! Ich erkannte sie sofort. So standen sie in meinem alten Grimoire: bleich, entrückt, stets mit einem Leuchten im Auge, das nicht von dieser Welt ist. Aber… sie trinken kein Blut – sie... scrollen?!“

Julian, sein junger Gastgeber, hob nicht einmal den Blick von seinem Handy. „Merlin, das ist Instagram.“

„Ein Bannkreis, gewiss! Man blickt hinein, sieht das Leben anderer – und verliert das eigene! Welch finstere Magie!“

Doch es kam schlimmer. Als sie gemeinsam durch den Ort spazierten – Merlin im Bademantel von Norbert Meyer, mit einem Gürtel aus Alufolie –, traf er auf die Tätowierten.

„Bei den Runen von R’lyeh!“ keuchte er. „Die Pikten sind zurück! Krieger der alten Zeit, in Tinte gehüllt, ihre Haut ein Buch des Schreckens. Ich erinnere mich: Als ich einer solchen Sippe begegnete, verbarg ich mich drei Tage in einem Moosloch.“

Dann kamen die Gepiersten. Männer und Frauen mit Nasenringen, Lippensteckern und Metall im Gesicht.

„Die Tiermenschen!“, flüsterte Merlin. „Sie tragen die Zeichen der Rinder, gleich Herdenvieh, gezähmt von finsteren Meistern... Doch warum tanzen sie in Discotempeln, statt auf Wiesen zu grasen?“

Julian verdrehte die Augen. „Das sind Goths. Oder Punks. Oder Influencer. Ist alles irgendwie dasselbe.“

Merlin nickte verständnislos. „Ein finsteres Volk... aber stilbewusst.“

Here begins the Englisch version

It all began in the days of the great rebellion, when some angels in heaven sought the eternal throne. They were defeated and rejected by God.

Some say it's just a legend, others claim it's the truth. This story has been passed down through generations. Beautiful, lovely daughters were born to humans, true images of God. When the fallen angels saw these daughters, some of them were filled with hot desire. The leader among them, Shamian Shar, said: "Let us take human daughters as wives and have children." And so it happened. However, this forbidden union did not produce normal humans, but hybrid beings, monsters of immense power. They walked among us like gods. Born of forbidden love. But God forbade this, punished the angels and condemned them to eternal darkness. But their children, the Nevilinn, still walk among us today.

It was the fifth century. The world was in upheaval. The Roman Empire was crumbling and the country was riddled with wars, hunger and fear of the unknown. In these troubled times, Merlin had fled. He, the son of the Prince of Darkness, had never asked for his inheritance. Different by birth, he was used by the kings of his time: as an advisor, as a magician, as a weapon. They feared him as much as they needed him. But he was never free. He was never wanted. The crown demanded miracles without paying the price. And so Merlin had fled to Germania, far from Camelot and all the battlefields of his past. There, in a remote cave, he had disappeared from the scene.

The cave was hidden in an old forest. The birds were already chirping outside. Inside, darkness reigned. Merlin had awoken from a restless dream. Fiends had haunted him in his sleep. He sneezed, freed a moth from his beard and sat up with difficulty. "A bad omen," he muttered as he stroked his lean chest. Stiff-legged, he climbed down from the haystack where he had been sleeping. The sacred fire had almost gone out. With creaking joints, he crouched in front of it and blew into the embers. Wood ash flew up, dusting his beard, but soon the fire flickered again.

The firelight danced across the cave walls, which were covered in magical symbols: Octagons, spirals and rings within rings. Many had been used for incantations, others were mere gimmicks. The spirals, for example, were often just used to use up leftover paint.

Merlin reached for his tattered spellbook, a collection of loose pages of parchment, calfskin and scraped leather. No book in the world was as strange as this one. It contained spells for salvation and disaster, transformation and re-transformation, growth and damnation. Some spells were so secret that even Merlin did not know their effects. They were written in crooked, cabalistic characters, half letters, half hieroglyphics. Some ran across the page, others diagonally, others from top to bottom. The margins were decorated with tiny drawings: Birds, butterflies, fish, shells, flowers.

Finally, Merlin found what he was looking for: "If you want to protect yourself from the evil shadow of the night, draw a circle, point your knife into the four winds and say..." It was a magic square. The words could be read forwards, backwards, from above and below.

He dragged the book to the magic circle without noticing the pile of foxes in the middle. A bestial stench spread. The circle consisted of sand, in the center of which lay a crooked drawn druid star. At the tips were candles that Merlin had drawn himself. They burned poorly and were not black, as the book prescribed, but the incantation had been spoken, and that was the most important thing.

He lit the candles, almost burned his fingers, stood in the circle, pointed with the knife to the north, east, south and west and spoke the words of power. Then he carefully stepped out with his fingers crossed, extinguished the candles, covered the sacred fire with brushwood and climbed outside.

The sky above the trees began to turn pink. Engrossed in his work, he did not notice the small group of warriors watching him from the entrance to the cave.

Merlin began to dance around the circle. The warriors were overcome with fear, drew their swords and held them like crosses. "Give me your protection, oh spirits!" sang Merlin. When two warriors tried to grab him, he ducked, slipped under their arms and they collided.

"Let me float, carry me, just this once!" he shouted, waving his arms. "I can't!" he moaned, then gathered all his strength for one last incantation. "Let me fly!" he shouted and leapt into the air.

He fell into the water with a huge splash - the same pond, but in a different time. Unconsciously, he had broken through the threshold of time. He landed in the year 2025, in what is now the district of Harburg near Marxen.

He emerged snorting and spitting. The forest lake had disappeared. So had the warriors. Instead, he was sitting in a river. He had flown! No doubt about it!

He looked around. On the other side of the field stood an old barn. A strange humming sound approached, grew louder and finally became a thunderous roar. The earth shook beneath him as if a dragon had burst out of the ground. Merlin, who had seen dragons, summoned demons and wrestled with spirits, froze. But this creature, this massive thing of steel and noise, surpassed everything he knew.

His heart was beating wildly. His knees were trembling. "It's them... the fiends from my dream," he whispered.

A tractor rolled into the barn. At the wheel was Norbert Meyer, a tall farmer with strong arms. He switched off the engine and turned to his son, who was sitting next to him...

Merlin watched the boy with a watchful eye. When he got out of the car and tapped his mobile magic mirror, Merlin recoiled in horror. "An artifact!" he breathed. "A mirror of power in which it imprisons the spirits!"

The boy, Julian, took a quick look at Merlin, who was staring out of the bushes, dripping wet and confused. "Dad, there's a funny guy in the river."

"Do you see that too?" whispered Merlin in awe. "The young man is talking directly to his mirror! What magic!"

When they switched on the TV in the barn's kitchen, the picture flickered and a man's face appeared. Merlin jumped back, startled.

"By all the mists of Avalon! That's Latrinus!" he shouted. "The latrine cleaner from my village! A fool beyond compare! What's he doing in that talking mirror?"

Julian laughed. "That's Donald Trump."

"No, I recognize that face! I saw him once, pissing against the wind with a bucket!"

From that moment on, it was clear to Merlin that this world was steeped in magic. And Julian, the boy with the talking mirror, had to be a great magician. Perhaps even a chosen one. He bowed deeply.

"O brother in spirit, mighty magus of the new age, teach me your arts!"

Julian stared at him. "You're crazy."

"A badge of honor among wizards!" Merlin replied solemnly and reached for the toaster, which was just starting up. "Ha! A bread machine with fire breath!"

Norbert sighed. "What have you picked up there, boy?"