
✍️ Meine Geschichten – Warum ich schreibe, was ich schreibe
Wenn ich schreibe, öffne ich Türen – nicht nur zu anderen Welten, sondern auch zu dem, was oft übersehen wird: dem Geheimnisvollen im Alltäglichen, dem Magischen im Verborgenen, dem Schatten hinter der Normalität.
Meine Geschichten sind anders, weil sie sich nicht auf ein Genre festlegen lassen. Sie sind fantastisch, geheimnisvoll, manchmal düster, manchmal skurril, aber immer zutiefst menschlich. Ich lasse Magie und Realität aufeinandertreffen – in alten Büchern, verborgenen Gassen, zwischen den Zeilen.
Was mich besonders fasziniert, ist der Moment, in dem etwas kippt:
Ein Antiquariat entpuppt sich als Tor zu einer anderen Welt.
Ein Kommissar gerät in einen Fall, der sich nicht logisch erklären lässt.
Ein altes Kochbuch enthält Rezepte, die nicht für den Magen gedacht sind.
Oder ein scheinbar vergangenes Kapitel der Geschichte öffnet sich erneut – schmerzhaft, fordernd, ehrlich.
Ich schreibe keine einfachen Geschichten.
Ich schreibe Geschichten, die nachwirken.
Sie sollen zum Staunen bringen – aber auch zum Nachdenken. Sie dürfen unterhalten, ja, aber sie dürfen auch berühren, irritieren, herausfordern.
Was meine Bücher von anderen unterscheidet?
Vielleicht ist es dieser Zwischenraum, in dem sie leben – zwischen Realität und Fantasie, zwischen Licht und Schatten. Vielleicht ist es mein Blick auf die Welt: mit Neugier, einem Hauch Ironie, aber nie ohne Tiefe.
Ich schreibe, weil ich glaube, dass Geschichten mehr können als nur erzählen.
Sie können Erinnern. Verwandeln. Trösten. Wecken.



Diese Gedichte entstanden auf langen Wägen durch norddeutsche Landschaften. Zwischen Feldern, Wind und Stille fand ich Worte, die bleiben wollten.

✍️ Christos Coulouris – Erzähler zwischen den Zeiten
Als Kind verschlang er Bücher, als Erwachsener schreibt er sie: Christos Coulouris ist ein Autor, der Welten schafft – verwurzelt im Norden Deutschlands, verzaubert von Mythen, Geschichte und Magie. Seine Geschichten führen uns von den gepflasterten Gassen Lüneburgs bis in die Schatten der Antike, vom Duft griechischer Küchen bis zu den flüsternden Mauern alter Hansestädte.
Ob in „Poesie hinterm Deich“, wo stille Verse durch das norddeutsche Licht gleiten, oder im „Griechischen Blues“, der den Herzschlag der Gastarbeitergeneration in Harburg spürbar macht – Coulouris schreibt nicht nur, er erinnert, bewahrt, verwandelt.
Mit seinem Sinn für das Mystische und Zeitlose lässt er in „Die Judas-Chroniken“ und „Das Geheimnis des Antiquars“ alte Sagen, biblische Figuren und Vampirlegenden neu auferstehen – literarisch anspruchsvoll, poetisch und erschütternd menschlich. Gleichzeitig scheut er nicht vor Gesellschaftskritik zurück, wie seine humorvolle Novelle „Merlins Rückkehr“ zeigt, in der TikTok-Zauberer und bürokratischer Irrsinn aufeinanderprallen.
Coulouris’ Werke sind durchzogen von einer tiefen Liebe zu Orten, die Geschichte atmen: Hamburg, Lüneburg, Jesteburg, Bardowick – Städte, die nicht nur Kulisse sind, sondern stille Hauptfiguren. Seine Recherchen führen ihn mit der Kamera durch Straßen und Hinterhöfe, Parks und alte Kirchen – und auch diese Bilder fließen in seine Collagen und Gedichte ein.
In einer Zeit, in der Geschichten oft in Serienform und Superhelden-Kostümen daherkommen, geht Coulouris einen anderen Weg: Er will berühren, entschleunigen, entführen. „Ich liebe es, Menschen aus dem stressigen Alltag zu holen“, sagt er – und das gelingt ihm. Wort für Wort. Bild für Bild.
Christos Coulouris – Augenblicke.

Zwischen den alten Mauern
der Speicherstadt,
im Nebel über der
Elbe,
erwachen die Stimmen
vergangener Bücher.
Die Tinte trocknet nie
ganz.
Und manchmal – wenn die
Stadt schweigt –
hört man das Klopfen jener
Geschichten,
die noch geschrieben werden
wollen.
Ein Blick zurück. Ein Schritt nach vorn.
Was schon da ist. Was noch kommt.
